Seit vielen Jahren wird unser Engerl im Weihnachtspostamt von kleinen und großen Menschen besucht. Jedesmal, wenn sich die Türe öffnet, beginnt der Zauber.
Die Kinderaugen werden groß und aus den Erwachsenaugen strahlt fürsorgliche Liebe
„Herzlich Willkommen, kommt schnell herein zu uns“, werden die Familien vom Engerl begrüßt. „Wow, so viele Sterne“, wird dann oft gestaunt. „Aber wo kommen die denn her?“, fragt Niklas. „Schau, da“, meint das Engerl: Vor den Kindern steht ein Tisch mit bunten Papiersternen.
Die Zwerge dürfen sich einen Stern in ihrer Lieblingsfarbe aussuchen. Das Engerl sagt: „Der Stern gehört jetzt dir, du kannst ihn bemalen oder deinen Wunsch ans Christkind draufschreiben.“
Für die kleinen Wunschverfasser geht‘s um viel, ist der Papierstern doch ihr Hoffnungsträger, ihr Brief ans Christkind. Aufgeregt wird auf ihm mit Farbstiften gezeichnet und geschrieben. Sind die Kinder mit dem Ergebnis zufrieden, geht‘s darum, den perfekten Platz am Sternenhimmel zu finden. “Da“, freut sich Marie. Der Wunschstern wird dort platziert und unser kleines Haus schnell verlassen.
Manche erkundigen sich noch beim Rausgehen, ob es eh sicher ist, dass jeder Stern beim Christkind ankommt. Das Engerl antwortet mit einer Gegenfrage: „Glaubst du dran?“ Während die Familien unsere Pforte hinter sich schließen und weiter den Adventzauber genießen, begeben sich die Wünsche und Träume auf Erfüllungsreise.
Ob sie am Ziel ankommen?… Bestimmt, wir glauben ans Weihnachtspostamt.